Einen alten Meißel wiederbeleben: Schärftechniken erklärt

Ich fand im Keller einen alten Meißel, der offensichtlich schon oft benutzt und geschärft worden war. Er war völlig unbrauchbar, weil er nicht nur nicht scharf genug war, sondern auch abgerundet war und nicht auf das Holz ausgerichtet werden konnte, das ich entfernen wollte.

So kam ich auf die Idee, ihn zu schärfen und dabei mikroskopische Bilder zu machen. Diese wurden bei 70-facher Vergrößerung aufgenommen und fangen hoffentlich den Übergang vom rauen zum superfeinen Schleifstein und das Schrumpfen der Rillen von den Diamanten ein.

Die wichtigste Erkenntnis für mich war, dass ich länger schleifen muss, bevor ich zu einer feineren Körnung (kleinere Diamanten) übergehe. Denn es dauert tatsächlich einige Zeit, bis das Material, das den oberen Teil der Rillen ausmacht, entfernt ist und der untere Teil der Rillen erreicht ist, wo die kleineren Diamanten dann natürlich ihre eigenen Rillen erzeugen.

Die Mahlzeiten waren ungefähr:

• 150 Mikron (100 Körnung) – eine Stunde! Beachten Sie, dass ich viel Material entfernen musste, um eine ebene Oberfläche zu erreichen und die Kante zu treffen
• 60 Mikron (300 Grit) – zwei Minuten, aber Sie hätten fünf Minuten brauchen sollen, um das Läppen bei dieser Grobheit zu beenden
• 30 Mikron (600 Grit) – eine Minute, hätte aber fünf Minuten brauchen sollen, um das Läppen zu beenden
• 15 Mikron (1200 Grit) – 30 Sekunden, aber auch hier hätten Sie fünf Sekunden brauchen und mehr läppen sollen

Was habe ich also erreicht und warum sollten Sie sich das Video ansehen? Nun, unten sehen Sie die Meißelkante nach dem Übergang von Körnung 100-12oo

Danach müssen wir natürlich noch mit Leder und Polierpaste nachpolieren, aber es ist ein sehr guter Anfang und bereits sehr scharf. Unten sehen Sie die Zusammenfassung des Prozesses, etwas weniger als 3 Minuten lang. Ich hoffe, es gefällt Ihnen!